Geschichte, Denkmalschutz, Naturschutz und Erhaltung historischen Erbes
Publikationen
Schriftenreihe
Die Kölner Stadtbefestigungen. Einzigartige Zeugnisse aus Römerzeit, Mittelalter und Neuzeit.
Sechs Fachautoren haben in vier Kapiteln auf 300 Seiten in allgemein verständlichen Texten die Entwicklungsgeschichte von 2000 Jahren Kölner Stadtbefestigungen von der Antike bis in die Gegenwart nach neustem Forschungsstand beschrieben. 350 aktuelle und viele unbekannte historische Fotos veranschaulichen dies. Fünf Rundgänge führen Sie zu 80 Standorten.
Sehen Sie die Relikte der Römermauer und den Römerturm, die Reste der mittalalterlichen Stadtmauer, die Stadttore, Teile der Grabenfangmauer
und eines mittelalterlichen Bollwerks, Reste der Rheinbefestigung sowie die preußischen Forts, Kehlkasernen und Zwischenwerke mit ganz anderen Augen.
Folgende Befestigungsepochen gliedern die Publikation:
- Alfred Schäfer: Die Befestigungen des römischen Köln
- Werner Schäfke und Henriette Meynen: Die mittelalterliche Stadtbefestigung
- Alexander Hess: Die bastionäre Umwallung der frühen Neuzeit
- Dirk Wolfrum, Alexander Hess und Jens Rohde: Die preußischen Befestigungen
Herausgegeben von Henriette Meynen
Hardcover | 300 Seiten | 24 x 28 cm
Leseband | Spotlackierung auf dem Einband
Regionalia Verlag
ISBN 978-3-95540-370-6
39,95 €
Mitglieder von Fortis Colonia können das Buch zum Sonderpreis von 35 Euro incl. Versand beim Verlag bestellen per E-Mail an
unter Angabe des Codewortes "Fortis" und Ihrer Mitgliedsnummer.
Den Pressetext des Regionalia Verlages finden Sie hier.
Das Inhaltsverzeichnis finden Sie hier hier.
Den Flyer zum Buch finden Sie hier hier.
Eine Grünanlage mit Geschichte. Festungsbauten und Äußerer Grüngürtel in Köln
- Erschienen im November 2015, Vertrieb: Maternus Buchhandlung
- 272 S. mit über 300 Abbildungen
- ISBN 978-3-9817714-1-1
- Fortis Colonia, Schriftenreihe Nr. 2
- Die Festschrift zum 70. Geburtstag von Konrad Adenauer enthält einundzwanzig Beiträge von sechzehn Autoren: Konrad Adenauer, Petra Adenauer, Joachim Bauer, Ute Becker, Werner Burauen, Albert Distelrath, Bernd von der Felsen, Alexander Hess, Dieter Klein-Meynen, Henriette Meynen, Klaus Militzer, Mark Sauer, Elisabeth Spiegel, Martin Turck, Dirk Wolfrum, Reinhard Zeese.
- Es gibt wohl kaum eine andere Stadt, die wie Köln eine so weitläufige Parkanlage auf städtischem Gebiet besitzt, deren Geschichte zudem einmalig ist und die außerdem durch diesen Band so gut aufgearbeitet ist. Ein grüner Aspekt der Festung Köln.
- Im Buchhandel ist die Festschrift zum Preis von 24,95 EUR und für Mitglieder zum Preis von 15,00 EUR erhältlich.
- Stets vorrätig in der Maternusbuchhandlung, Severinsstraße 76, 50678 Köln (Severinsviertel), Tel. 0221/329993, E-Mail: .
Inhaltsangabe:
Festungsstadt Köln – Das Bollwerk im Westen
- Erschienen im Emons Verlag, Köln; November 2010
- 544 S. mit über 700 Abbildungen, Format 31,5 x 29 cm
- ISBN 978-3-89705-780-7
- Fortis Colonia, Schriftenreihe Nr. 1
Das von Henriette Meynen herausgegebene Werk enthält Beiträge von zwölf Autoren: Bernd von der Felsen, Dieter Klein-Meynen, Andreas Kupka, Henriette Meynen, Helmut Pflüger, Jens Rohde, Rudolf Schmidt, Peter Sievert, Martin Turck, Michael Vollert, Bernhard Wacker, Uwe Zinnow. Entsprechend der Ausrichtung von Fortis Colonia umfasst das Thema "Festungsstadt Köln" zahlreiche Facetten. Nicht nur die Geschichte, der Aufbau und die Gestaltung der Festung Köln mit ihrer gesamten Infrastruktur ist beschrieben, sondern auch soziale Aspekte, die Einordnung der Kölner Bauten in die allgemeine Stilgeschichte sowie die Auswirkungen der Festung auf die heutige Stadtstruktur.
Dabei wird nicht nur in Worten, sondern auch in Abbildungen, mit historischen sowie neueren Fotos und Plänen die detaillierte Gestalt und Funktion der Festungsanlagen allgemein verständlich dargestellt. In zahlreichen historischen Karten sowie auch einer beigefügten aktuellen Karte sind die Standorte von militärischen Bauten und Anlagen aus der Zeit von 1815 bis 1918 eingetragen.
Ein erstes Standardwerk über die preußische Festungsstadt Köln liegt somit vor und ist in jedem guten Buchhandel zum Preis von 19,95 EUR erhältlich.
Rezensionen
- Fortis Colonia e.V. (Hrsg.): FORTIS. Das Magazin 2011; Köln, 2011; DIN-A-4 – Format, 60 Seiten, durchgehend SW- und farbig illustriert; 4,50 €; erhältlich über: Thomas-Georg Tremblau, Karlstraße 15, 50679 Köln, info@fortis-colonia.deAm 6. Dezember 2011 war es soweit: Mit dem Heft "FORTIS – Das Magazin 2011" konnte der jüngst gegründete Kölner Festungsverein Fortis Colonia e.V. (s.a. Am Wall Nr. 70, S. 15) sein erstes Mitgliedermagazin der Öffentlichkeit präsentieren.
Auf insgesamt 60 Seiten stellt der Verein sich nicht nur selbst dar, sondern beschreibt auch Zweck, Ziele und Aufgaben. So sind bereits fünf Arbeitsgruppen mit den Schwerpunkten "Römer", "Mittelalter", "Preußen & Neuzeit", "Auswirkungen" und "Umnutzungen" aktiv. Den eigentlichen Teil des Heftes bestreiten jedoch verschiedene Aufsätze und Berichte, die – beginnend mit der römischen Geschichte – durch die Jahrhunderte bis hin zur preußischen Neubefestigung Kölns führen und damit die einstige Bedeutung Kölns als Festungsstadt verdeutlichen. Eine Übersicht über die im Jahr 2011 durchgeführten Veranstaltungen beschließt die Zusammenstellung dieses ersten Magazins.Für den Laien, der noch nie etwas von der Festung Köln gehört hat, stellt dieses graphisch und inhaltlich gut gestaltete Heft einen ersten Überblick zur Thematik "Festung Köln" dar. Es zeigt aber auch die noch ruhenden Potenziale für die weitere Stadtentwicklung auf, die sich aus dieser speziellen Geschichte ergeben. Die zunehmende Akzeptanz des Vereins durch die Kölner Bürgerschaft zugleich mit politischen und administrativen Repräsentanten lässt zudem erwarten, dass dieses Potential künftig eine politische Rolle spielen könnte, die insbesondere der Lebensqualität der Stadtbevölkerung, aber auch dem Tourismus zugute käme. Dem Verein seien an dieser Stelle für einen gelungenen Start einer neuen Schriftenreihe die besten Glückwünsche ausgesprochen – es bleibt gleichzeitig zu hoffen, dass mit diesem Anspruch die Reihe fortgesetzt und mit neuen Informationen der Wissensdurst interessierter Kreise auch außerhalb von Köln gestillt werden kann. HRNQuelle: Neumann, H.-R., Rezension – Fortis das Magazin 2011, in: Interfest e.V. Mitteilungsheft "Am Wall", Heft 78/2012, S. 32-33 - Grosser Buchband
- Die stärkste Festung im Westen
Köln. Die Römer und die Baumeister des Mittelalters haben das Kölner Stadtbild mit ihren Bauten und Straßenanlagen geprägt. Das lernt heute jedes Kind in der Schule. Bauwerke wie der Römerturm oder die Severinstorburg sind auch kaum zu übersehen. Aber dass ausgerechnet die ungeliebten Preußen den Kölner Stadtplan mit den Halbkreisen des Inneren Grüngürtels und des Militärrings im 19. Jahrhundert wesentlich mitgestaltet haben, ist kaum jemand bekannt – denn die baulichen Zeugnisse dieser Zeit liegen versteckt im Grünen. Mit dem neuen schwergewichtigen Band über die "Festungsstadt Köln. Das Bollwerk im Westen" könnte jetzt ein neues Bewusstsein für den preußischen Einfluss auf die Kölner Stadtentwicklung geschaffen werden. - Die stärkste Festung im Westen
"Der Festungsbau war im 19. Jahrhundert zweifelsohne die größte öffentliche Baumaßnahme in Köln, wesentlich größer als die Domvollendung", sagt Henriette Meynen, die Herausgeberin des mehr als 500 Seiten starken Werkes. Zwischen 1815 und 1918 bauten die Preußen Köln – unter strengster Geheimhaltung – zur stärksten Festung im Westen des preußischen Reiches aus. Dies geschah in zwei Schritten. Zunächst wurde die mittelalterliche Stadtbefestigung erweitert und ein zweiter Befestigungsring östlich des heutigen Inneren Grüngürtels angelegt. Hinzu kam ein Wall um den Deutzer Ortskern, der in etwa entlang des Gotenrings verlief. Mehr als 50 Jahre später, nach dem Krieg von 1870 / 71, wurden die Anlagen um einen weiteren, weit vorgelagerten Festungsring entlang des Militärrings und der rechtsrheinischen Ringstraßen ergänzt.
Heute sind es vor allem die mehr oder weniger gepflegten Forts im Inneren und Äußeren Grüngürtel, die als Relikte der preußischen Befestigung bekannt sind. Die Militärstrategen mit der Pickelhaube hatten jedoch nicht nur gewaltige Mauern und Wälle gebaut, sondern die ganze Stadt mit einem Netzwerk militärischer Infrastruktur überzogen – von Kasernen über Pulverlager und Militärbäckereien bis zu Schwimmanstalten. Ganz Köln bot im 19. Jahrhundert das Bild einer Garnisonsstadt im blau-grauen Uniform-Look, aus deren Mitte der Dom aufragte. Einige dieser Einrichtungen kennt man heute noch, ohne dass sie mit Preußens Glanz und Gloria in Verbindung gebracht werden. Die Riehler Heimstätten etwa sind ehemalige Kasernen, das "Bastei"-Restaurant am Rheinufer war einmal eine militärische Bastion, und die Merheimer Heide diente als Exerzierplatz.
"Und wenn demnächst die Bauarbeiten für das neue Stadtarchiv am Eifelwall beginnen, wird man im Boden auf die Überreste der inneren Umwallung stoßen", sagt Meynen. Das lässt schon der Straßenname erwarten. Denn wo immer eine Straße in Köln sich "Ring" oder "Wall" nennt, geht das darauf zurück, dass die Preußen an diesen Stellen Versorgungswege und Bauten für ihre Truppen angelegt hatten.
Vom Schussfeld zum Erholungsgebiet
Mehr als 100 Jahre lang war Köln nicht nur die stärkste Festung in Preußen, sondern auch die vorbildlichste. Die 182 Festungsbauten auf dem knapp 40 Kilometer langen Gürtel aus Forts wurden ständig auf dem neusten architektonischen und militärischen Stand gehalten und dienten als Musterbeispiel für viele andere Befestigungen.
Nach der deutschen Niederlage im Ersten Weltkrieg wurde im Versailler Vertrag die Schleifung der Festung Köln festgeschrieben. Dies wurde weitgehend, aber nicht vollständig umgesetzt. Der damalige Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer erreichte, dass nur die strategisch wichtigen Festungsteile beseitigt wurden. Die auch heute noch bekannten Unterkünfte und Lager in den "Forts" blieben erhalten.
Adenauers Grundgedanke: Die Gebäude und die davor liegenden Freiflächen, deren Hauptfunktion es war, freies Schussfeld zu bieten, sollten als Erholungsgebiet für die Bürger einer neuen Nutzung zugeführt werden. So entstanden die Grüngürtel, wie sie auch heute noch bekannt sind.
Während die Grünzüge erhalten blieben, geriet die Bedeutung der Bauwerke darin in Vergessenheit. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ die Stadt entgegen der Planung ihres ehemaligen Oberbürgermeisters sogar selbst einige der Gebäude abbrechen. Bis heute sind die wenigsten gut gepflegt. "Die Werke befinden sich inzwischen im Landschaftsschutzgebiet und sind zugunsten des Landschaftsschutzes dem Verfall preisgegeben", kritisiert Henriette Meynen.
Jahrelange Vorarbeit für Schriftenreihe
Das Buch über die Festungsstadt Köln ist nicht nur das Ergebnis jahrelanger Vorarbeiten der Herausgeberin, die bis 2005 im Büro des Stadtkonservators arbeitete, sondern auch der erste Band einer Schriftenreihe, die von dem Verein "Fortis Colonia" herausgegeben wird. Dieser widmet sich dem Erhalt und der Erforschung der Kölner Festungswerke. Der Band, so hofft Vereinsvorsitzender Konrad Adenauer jun., der Enkel des ehemaligen Oberbürgermeisters und späteren Bundeskanzlers, könnte einen Anstoß geben, "die Festungsbauwerke zu erhalten, zu pflegen und durch sinnvolle Nutzung mit Leben zu füllen". Quelle: Kölner Stadtanzeiger.